Pädagogische Arbeit

Die Grundlagen unserer Arbeit sind die Prinzipien der katholischen Soziallehre. Aus den Grundsätzen von Personalität, Subsidarität und Solidarität ergibt sich folgendes Leitbild

In unseren katholischen Kindertagesstätten leben wir mit uns vertrauten Kindern, Eltern und Familien eine Gemeinschaft mit christlichen Grundwerten. Unsere Grundlagen sind die Liebe zu Gott und die Liebe zum Menschen. Unser pädagogisches Konzept orientiert sich an der Pädagogik der Mater Margarete Schörl: Vom Nebeneinander - Zum Miteinander - Zum Füreinander. (M.M. Schörl)

In festen Gruppen und durch vertraute Bezugspersonen erfahren Kinder liebevolle Zuwendung und Unterstützung im strukturierten Tagesablauf. Wir sehen uns als eine Begegnungsstätte für Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und anderen Glaubensrichtungen, in der Wertschätzung und Akzeptanz einen hohen Stellenwert haben. Wir erfüllen unseren christlichen und gesellschaftlichen Auftrag, dabei stehen die Persönlichkeitsentwicklung und die Integration des einzelnen Kindes in der Gemeinschaft im Vordergrund.

Vor dem Hintergrund des Niedersächsischen Orientierungsplanes für Bildung und Erziehung erfüllen wir unseren gesellschaftlichen Auftrag durch effektives, verantwortungsvolles und fachlich kompetentes Handeln. Die Kinder erhalten in verschiedenen Lernbereichen und Erfahrungsfeldern gezielte individuelle Lernimpulse durch Spiel-,Kreativ- und Bewegungsangebote einzeln als auch in Kleingruppen.

Qualitätsmanagement

In unserer Kindertagesstätte erarbeiteten wir gemeinsam mit dem Team und dem Träger ein Qualitätsmanagementsystem nach dem KTK-Gütesiegel. Das KTK-Gütesiegel umfasst die Anforderungen der Norm DIN EN ISO 9001.

Kompetenz - KiTa Sprache

Als Kompetenz-KiTa Sprache legen wir unseren Schwerpunkt auf die alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung aller Kinder. Sprachförderung findet nicht seperat vom Gruppengeschehen statt, sondern begleitet selbstverständlich jede Situation im KiTa-Alltag. Bei mehrsprachig aufwachsenden Kindern wertschätzen und unterstützen wir die Erstsprache und lassen ihnen Zeit für ihre sprachliche Entwicklung. Um diese Ziele zu gewährleisten, wurden unsere Fachkräfte über den Qualifizierungslehrgang "Wortschatz - Region Hannover" geschult.

Bundesprogramm "Sprach-KiTas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist"

Die Fachkräfte entwickelten ihre Kompetenzen im Bundesprogramm "Sprach-KiTas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" weiter. Seit Oktober 2021 nehmen wir am Bundesprogramm teil. Eine Fachkraft für sprachliche Bildung leitet das Team in der Umsetzung der alltagsintegrierten Sprachbildung an. Im Juli 2023 ist das Bundesprogramm in die Richtlinie "Sprach-Kitas" des Landes Niedersachsen übergegangen.

1. Unsere sozialpädagogische Arbeit

Wir nehmen jedes einzelne Kind mit seiner Individualität an und bauen eine liebevolle und verlässliche Bezihung auf. Im festen Gruppenverband und strukturierten Tagesablauf leben die Kinder ein soziales Miteinander. Unsere christliche Grundhaltung und unsere religionspädagogische Arbeit ermöglichen den Kindern Erfahrungen mit Gott und der Kirche zu sammeln. Wir vermitteln religiöse Inhalte aus der Bibel, wie zum Beispiel Geschichten aus dem Leben Jesu. Gemeinsam mit den Kindern leben wir den kirchlichen Jahreskreis. In Kleingruppen und im Spiel geben wir den Kindern altersentsprechende Bildungsimpulse und Anregungen entsprechend ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten. Auf der Grundlage des Niedersächsischen Orientierungsplans für Bildung und Erziehungvermitteln wir ein Grundwissen in allen elementaren Bereichen. Ein Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit ist das Unterstützen der Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Alle Kinder haben ein Recht darauf, ihre Meinung zu sagen und werden bei den für sie relevanten Entscheidung beteiligt. Zum Wohl des Kindes arbeiten wir intensiv mit anderen sozialpädagogischen Einrichtungen und Institutionen zusammen.

2. Unsere Kindertagesstätten als Ort für Familien

 Unsere Kindertagesstätte ist offen für alle Familien unterschiedlicher Herkunft, Kulturen und Nationalitäten. Als familienergänzende Institution gehen wir mit den Eltern eine offene, vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft ein. Wir beteiligen Eltern an allen Prozessen, die ihre Kinder betreffen. In regelmäßigen statt findenden Gesprächen tauschen sich Eltern und Mitarbeiter(innen) konstruktiv über die Arbeit in der Kindertagesstätte und die Entwicklung des Kindes aus. In unserer Kindertagesstätte haben die Eltern die Möglichkeit, die Arbeit aktiv mit zu gestalten, z. B. durch die Mitarbeit im Elternbeirat oder in Arbeitskreisen. Wir schaffen Berührungspunkte und Begegnungsmöglichkeiten für Eltern und Familien in unserer katholischen Kirchengemeinde. Durch unsere religionspädagogische Arbeit mit den Kindern, gemeinsam vorbereitete Familiengottesdienste und Feste verstärken wir das Zusammengehörigkeitsgefühl. Wir ermöglichen allen Familien die Integration in unsere Gemeinschaft.

3. Die persönlichen und fachlichen Kompetenzen im Team

In unserer Kindertagesstätte bringt sich jede(r) Mitarbeiter(in) mit ihren fachlichen und persönlichen Kompetenzen in die pädagogische Arbeit ein. Es ist für uns selbstverständlich, auf dem neusten Wissensstand der Pädagogik zu sein. Durch regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen erweitern wir unsere fachlichen und persönlichen Qualifikationen. Neugewonnene Erkenntnisse werden im Team diskutiert und fließen in unsere Arbeit ein. Im pädagogischen Alltag nehmen die Fachkräfte eine wertschätzende und annehmende Haltung ein und tauschen Informationen verlässlich miteinander aus. In den Dienstbesprechungen setzen wir uns intensiv mit der pädagogischen Arbeit und organisatorischen Abläufen auseinander. Entscheidungsprozesse werden gemeinschaftlich und transparent gestaltet. Konflikte werden offen benannt und auf sachlicher Ebene bearbeitet. In kollegialen Beratungen unterstützen und beraten sich die Mitarbeiter(innen) gegenseitig.

4. Sprachbildung und Sprachförderung

Als "Kompetent-Kita Sprache" legen wir unseren Schwerpunkt auf die alltagsintegrierte Sprachförderung aller Kinder. Unser Ziel ist die Unterstützung und Förderung des Spracherwerbs, der Sprachbildung sowie der Sprachentwicklung für alle Kinder. Wir haben grundlegende Kenntnisse über die kindlichen Spracherwerbsprozesse. Die Mitarbeiter(innen) sind in der Lage, die individuelle Sprachkompetenz der Kinder zu fördern. Sie hören den Kindern aufmerksam zu, greifen verschiedene Sprachanlässe des Kindes auf und wenden Sprachlehrstrategien, wie z. B. das korrektive Feedback, an. Dabei sind alle pädagogischen Fachkräfte Sprachvorbild für die Kinder. Wichtig für uns ist, die Freude am Kommunizieren der Kinder zu erhalten und zu fördern.Im Gruppenalltag steht für uns das sprachförderliche Kommunikationsverhalten im Vordergrund. Sprachförderung findet nicht seperat vom Gruppengeschehen statt, sondern begleitet selbstverständlich jede Situation im KiTa-Alltag. Bei mehrsprachig aufwachsenden Kindern wertschätzen und unterstützen wir die Erstsprache und lassen ihnen Zeit für ihre sprachliche Entwicklung. Zur Reflexion des eigenen Sprachverhaltens wenden die Fachkräfte in regelmäßigen Abständen Verfahren der Selbstbeobachtung und Selbsteinschätzung an. Des weiteren gewährleisten wir die regelmäßige kollegiale Beobachtung und Reflexion. Zur Unterstützung hierfür nutzen wir den Beobachtungsbogen "Liskit". Ein diskreter und wertschätzender Umgang miteinander ist uns dabei wichtig.

Ziel der Eingewöhnungsphase ist es, gemeinsam mit den Eltern eine Bindung zwischen dem/der Erzieher/in und dem Kind aufzubauen, sodass die Trennung von den Hauptbezugspersonen akzeptiert werden kann. In unserer Kindertagesstätte legen wir besonderen Wert auf ein mehrstufiges Aufnahmeritual. Dabei ist uns eine Eingewöhnung, die von den Eltern begleitet wird, besonders wichtig. Die Eltern besprechen mit den Erziehern individuell die Eingewöhnungsphase ihres Kindes. Die Gesamtdauer der Eingewöhnung kann sehr unterschiedlich sein. Sie richtet sich nach dem Verhalten des Kindes. Während der Eingewöhnungszeit stehen die Fachkräfte in engem Austausch mit den Eltern.

Eingewöhnungsphase in den Krippengruppen

In den Krippengruppen orientieren wir uns an dem "Berliner Eingewöhnungsmodell". Dieses sieht eine schrittweise Eingewöhnung der Kinder vor. Der erste Trennungsversuch von den Eltern sollte frühestens am vierten Tag erfolgen, zuerst für kurze Zeit (in Rufbereitschaft), dann ällmählich länger. Die Eingewöhnung des Kindes ist abgeschlossen, wenn es eine sichere Bindung zu seinem/seiner Erzieher/in aufgebaut hat und ihn/sie als "sichere Basis" akzeptiert. Den aktuellen Elternbrief mit allen wichtigen Informationen zur Eingewöhnung finden Sie hier.

Eingewöhnung in der Kindergartengruppe

In dieser Gruppe gestalten wir die Eingewöhnung der Kinder ebenfalls schrittweise in Absprache mit den Eltern. Dabei wird die Eingewöhnung an den Entwicklungsstand und die Vorerfahrungen der Kinder angepasst. Die individuelle Verweildauer des Kindes für die ersten Tage wird mit den Eltern abgesprochen und gemeinsam überlegt, wann eine erste kurze Trennung möglich ist. Bei zunehmend sicherem Kontakt zu dem/der Erzieher/in kann die Trennungszeit langsam gesteigert werden. Wenn das Kind den/die Erzieher/in als neue Bezugsperson akzeptiert, sich von ihr trösten lässt und zu spielen beginnt, ist die Eingewöhnung abgeschlossen.

Unser Tagesablauf in den Gruppen gliedert sich in feste Bestandteile: Erste Spielphase, Kreis, zweite Spielphase, das Spielen auf dem Außengelände mit anschließendem Mittagessen sowie die Spielphase am Nachmittag. In der Randzeit von 7:00 Uhr bis 8:00 Uhr werden die Kinder aus allen Gruppen gemeinsam von 2 Fachkräften betreut. Unsere Tageseinrichtung folgt dem Bildungsauftrag, der im Niedersächsischen Orientierungsplan für Bildung und Erziehung dokumentiert ist.

Tagesstruktur in der Kindergartengruppe

Für die Kinder ist der/die Erzieher/in eine wichtige Bezugsperson. Das Ritual der Begrüßung hat für die Kinder, Erzieher*innen und Eltern einen hohen Stellenwert. Die Erzieher*innen begrüßen die Kinder und helfen den Kindern sich in das Spielgeschehen einzubinden. 

Der Schwerpunkt der ersten Spielphase liegt im Rollenspiel. Unsere Gruppenräume bieten unterschiedliche Funktionsbereiche. Für das Rollenspiel können Tische, Stühle und Mobiliarteile von den Kindern umfunktioniert werden. Während der ersten Spielphase haben die Kinder die Möglichkeit zum Frühstücken.

Wir motivieren die Kinder durch Lieder, aktiv am Kreis teilzunehmen. Die Kinder wirken an der Gestaltung des Kreises mit. Sie bringen eigene Ideen, Vorstellungen und Wünsche ein. Der Kreis beginnt mit Bewegungs- und Singspielen.

In der zweiten Spielphase haben die Kinder die Möglichkeit, in einer entspannen Atmosphäre ruhig und konzentriert Angebote wahrzunehmen. Die Kinder werden individuell einzeln oder in Kleingruppen gefördert. Danach bietet unser Außengelände mit ausreichend Sand- und Rasenflächen sowie Spielgeräten den Kindern Gelegnheit, ihren Bewegungsdrang auszuleben und lädt zu neuem Rollenspiel ein.

Um 11.45 Uhr nehmen die Kinder der Sonnengruppe am Mittagessen teil. Gemeinsam mit den Fachkräften bereiten sie den Raum für das Mittagessen vor. Beim Mittagessen erfahren und pflegen die Kinder christliche Gemeinschaft und Esskultur.

Am Nachmittag erleben die Kinder die Spielphasen ähnlich wie am Vormittag. Ein Wechsel zwischen aktiven Spielphasen und Ruhephasen im Tagesverlauf ist uns sehr wichtig.

Tagesstruktur in den Krippengruppen

In den Krippengruppen ist der Tag durch einen regelmäßigen Ablauf und feste Rituale strukturiert. Dies gibt den Kindern Sicherheit und Orientierung im Alltag. Für uns ist es wichtig, eine vertrauensvolle und positive Atmosphäre zu schaffen. Der Krippenalltag wird durch freie Spielphasen und kleinere Angebote gestaltet. Das Freispiel nimmt im Tagesablauf die meiste Zeit in Anspruch. Die pädagogische Fachkraft ist in dieser Zeit für die Kinder Ansprechpartner, Helfer und aktiver Spielpartner.

Das Einnehmen der Mahlzeiten, die Körperpflege und die Schlafbedürfnisse der Kinder nehmen einen großen Raum im Tagesablauf ein. Wir achten darauf, den Kindern einen angemessenen Wechsel von Ruhe- und Bewegungsphasen im Tagesverlauf zu ermöglichen.

Die Kinder haben die Möglichkeit, nach dem Mittagessen zu schlafen oder sich zurückzuziehen. Sie werden dabei von den Erzieher*innen begleitet. Ein kurzes Einschlafritual hilft den Kindern, zur Ruhe zu kommen. Den Kindern steht ein seperater Ruheraum zur Verfügung. Die Schlafbedürfnisse der Kinder sind sehr unterschiedlich. Grundsätzlich sollte jedes Kind so lange schlafen können, wie es braucht.

Die Zeit, in der die Kinder gewickelt werden, ist für die Fachkräfte auch Zeit, in der eine intensive Beziehungsgestaltung mit dem Kind möglich ist. Eine beziehungsorientierte Pflege erfüllt nicht nur die körperlichen, sondern auch die seelischen Bedürfnisse des Kindes und unterstützen sein Streben nach immer mehr Selbstständigkeit.

Die Sauberkeitserziehung erfolgt immer in Absprache mit den Eltern, um das Kind optimal beim Trockenwerden zu unterstützen.

Als familienergänzende Institution gehen wir mit den Eltern eine offene, vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft ein. Regelmäßige Tür- und Angelgespräche, Elterngespräche und Elternabende werden durchgeführt. Die Fachkräfte stehen den Eltern beratend zur Seite. Wir schaffen Berührungspunkte und Begegnungsmöglichkeiten für Eltern und Familien in unserer Kindertagesstätte sowie mit unserer katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius. Alle Eltern erhalten die Möglichkeit aktiv mitzuwirken. Wir bieten Arbeitskreise zu unterschiedlichen Themen an. In Arbeitsgruppen entwickeln Eltern und Erzieher*innen Projekte, z.B. Konzept für Elternbefragung, pädagogische Gesprächsrunden.

Elternrat und Pädagogischer Beirat

Ein wichtiges Organ zur Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätte und Eltern bildet der Pädagogische Beirat der Kindertagesstätte, der jeweils zum Beginn eines Kindergartenjahres für ein Jahr gewählt wird. In jeder Gruppe werden ein/e Elternvertreter*in und ein/e Stellvertreter*in gewählt. Die Elternvertreter*innen jeder Gruppe bilden zusammen den Elternrat. Der Elternrat wählt aus diesem Kreis eine/n Vorsitzende/n. Der/die Vorstizende lädt mindestens zweimal im Jahr zu den Treffen ein. Jedes Mitglied kann Themen zur Tagesordnung einbringen. Ein/e gewählte/r Elternvertreter*in nimmt an den Sitzungen des Stadtelternrates der Stadt Wunstorf teil.

Der Pädagogische Beirat setzt sich wie folgt zusammen:

  • 2 Vertreter des Trägers der Einrichtung
  • 2 Vertreter der Stadt Wunstorf/ des Ortsrates
  • je eine Kitaleitung der Kindertagesstätten unseres Trägers
  • jeweils die/der Vorsitzende des Elternrates der Kindertagesstätten unseres Trägers

Kita-Info-App

Seit August 2023 ergänzen wir mit der Info-App "Stay Informed" die Kommunikation mit den Eltern. Über diese App informieren wir die Eltern über anstehende Termine, Veranstaltungen oder Aktionen und haben auch die Möglichkeit, Einladungen, z.B. zu Elternabenden, darüber zu verteilen. Wir sparen dadurch viel Papier und teure Druckerpatronen und gewinnen außerdem Zeit, die wiederum den Kindern zugute kommt. Die App soll das Gespräch mit den Eltern nicht ersetzen, sondern ergänzen. Entwicklungsgespräche oder Elternabende sind weiterhin wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit und unserer Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Eltern.

Kontakt

Kath. Kindertagesstätte St. Bonifatius
Amtsstr. 37 | 31515 Wunstorf
Tel.: 05031 / 969 45 33
Fax: 05031 / 969 45 35
E-Mail: amtsstr(at)kath-kita-wunstorf.de
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